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   BGH, 18.05.1965 - VI ZR 262/63   

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https://dejure.org/1965,388
BGH, 18.05.1965 - VI ZR 262/63 (https://dejure.org/1965,388)
BGH, Entscheidung vom 18.05.1965 - VI ZR 262/63 (https://dejure.org/1965,388)
BGH, Entscheidung vom 18. Mai 1965 - VI ZR 262/63 (https://dejure.org/1965,388)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • verkehrslexikon.de

    Zum Forderungsübergang des Erwerbsschadenanspruchs auf den Sozialversicherungsträger und zum Anspruch des Arbeitgebers

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erwerbsschaden bei Fortzahlung des Arbeitseinkommens - Berechnung des "normativen Schadens" nach der Differenzmethode - Erwerbsschaden im Rechtssinne

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erwerbsschaden bei Fortzahlung des Arbeitseinkommens; Berechnung des "normativen Schadens" nach der Differenzmethode; Erwerbsschaden im Rechtssinne

  • rechtsportal.de

    Erwerbsschaden bei Fortzahlung des Arbeitseinkommens; Berechnung des "normativen Schadens" nach der Differenzmethode; Erwerbsschaden im Rechtssinne

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • bld.de PDF (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Ersparte Aufwendungen bei Pflegeheimunterbringung (RA Dr. Tobias Mergner; VersR 2011, 463)

Papierfundstellen

  • NJW 1965, 1592
  • MDR 1965, 735
  • VersR 1965, 786
  • DB 1965, 1014
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 22.06.1956 - I ZR 198/54

    ausgeliehener LKW-Fahrer - §§ 133, 157 BGB, Rechtsbindungswille, unentgeltlicher

    Auszug aus BGH, 18.05.1965 - VI ZR 262/63
    Wenn der Boden der Differenzlehre verlassen werden muß, um trotz Ausgleichs von dritter Seite einen übergangsfähigen Schadenersatzanspruch bestehen zu lassen (BGHZ 7, 30; 21, 112), [BGH 22.06.1956 - I ZR 198/54]so muß es hierbei auch endgültig verbleiben.
  • BGH, 19.06.1952 - III ZR 295/51

    Erwerbsschaden eines Arbeitnehmers bei gesetzlicher Verpflichtung zur

    Auszug aus BGH, 18.05.1965 - VI ZR 262/63
    Wenn der Boden der Differenzlehre verlassen werden muß, um trotz Ausgleichs von dritter Seite einen übergangsfähigen Schadenersatzanspruch bestehen zu lassen (BGHZ 7, 30; 21, 112), [BGH 22.06.1956 - I ZR 198/54]so muß es hierbei auch endgültig verbleiben.
  • BGH, 22.06.1956 - VI ZR 140/55

    Unfall eines Arbeitnehmers

    Auszug aus BGH, 18.05.1965 - VI ZR 262/63
    Wenn der Boden der Differenzlehre verlassen werden muß, um trotz Ausgleichs von dritter Seite einen übergangsfähigen Schadenersatzanspruch bestehen zu lassen (BGHZ 7, 30; 21, 112), [BGH 22.06.1956 - I ZR 198/54]so muß es hierbei auch endgültig verbleiben.
  • BGH, 27.04.1965 - VI ZR 124/64

    Umfang des Anspruchs auf Ersatz des Erwerbsschadens eines vorübergehend

    Auszug aus BGH, 18.05.1965 - VI ZR 262/63
    In einem weiteren Urteil vom 27. April 1965 (VI ZR 124/64, noch nicht veröffentlicht) ist an dieser Auffassung festgehalten worden Bei den Entscheidungen hat das Berufungsurteil in gegenwärtiger Sache vorgelegen.
  • BGH, 30.06.1964 - VI ZR 81/63

    Verdienstausfall eines Beamten

    Auszug aus BGH, 18.05.1965 - VI ZR 262/63
    Der erkennende Senat hat inzwischen im entgegengesetzten Sinne entschieden (Urteil vom 30. Juni 1964 - VI ZR 81/63 = BGHZ 42, 76).
  • BGH, 20.05.1958 - VI ZR 130/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 18.05.1965 - VI ZR 262/63
    Insoweit konkurrieren die Ansprüche der Klägerin mit denen der gesetzlichen Krankenversicherung, wobei das Quotenvorrecht des öffentlichen Versicherungsträgers den Ausschlag gibt (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 20. Mai 1958 - VI ZR 130/57 = VersR 58, 454).
  • BGH, 15.11.1994 - VI ZR 194/93

    Verdienstausfall: Berechnung; Verdienstausfallschaden: Brutto- oder Nettolohn;

    Es handelt sich bei diesen Methoden, die mitunter - so auch im Berufungsurteil und in der Revisionsbegründung - auch als Bruttolohn-"Theorie" bzw. modifizierte Nettolohn-"Theorie" bezeichnet werden, indes um bloße Berechnungstechniken ohne eine eigenständige normative Aussage (vgl. Senatsurteil vom 18. Mai 1965 - VI ZR 262/63 - VersR 1965, 786).

    So hat der Senat denn auch schon in BGHZ 42, 76, 83 f. unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Reichsgerichts darauf hingewiesen, daß es - abgesehen von den Fällen der Lohnfortzahlung, in denen von vornherein nur eine Berechnung auf der Grundlage der Bruttobezüge in Betracht kommt (BGHZ 42, 76, 80; 43, 378, 380 ff.) - von bloßen Zweckmäßigkeitserwägungen abhängt, ob im konkreten Fall bei der Ermittlung des Schadens vom fiktiven Brutto- oder Nettoeinkommen des Geschädigten ausgegangen wird (vgl. ferner Senatsurteile vom 18. Mai 1965 - VI ZR 262/63 - aaO, vom 19. Oktober 1982 - VI ZR 56/81 - VersR 1983, 149 und vom 10. November 1987 - VI ZR 290/86 - VersR 1988, 464, 465).

  • BGH, 22.01.1980 - VI ZR 198/78

    Vorteilsausgleich beim Erwerbsschaden-Ersatz aufgrund einer Unfallverletzung

    Zutreffend hat sich das Berufungsgericht an einer Vorteilsausgleichung auch nicht durch die Urteile gehindert gesehen, in denen der erkennende Senat es abgelehnt hat, die Ersparnis, die der Verletzte an Aufwendungen für seine häusliche Verpflegung infolge seiner von dem Kranken-Versicherer bezahlten Unterbringung im Krankenhaus erzielt, auf den Ersatzanspruch für den Verdienstausfall anzurechnen (Senatsurteile vom 18. Mai 1965 - VI ZR 262/63 = VersR 1965, 786 und vom 13. Oktober 1970 - IV ZR 31/69 = VersR 1971, 127, 128; vgl ferner auch noch Senatsurteile vom 16. September 1966 - VI ZR 264/64 = VersR 1966, 1028 und vom 6. Dezember 1977 - VI ZR 172/76 = VersR 1978, 251).
  • BGH, 02.12.2008 - VI ZR 312/07

    Umfang der Rechtskraft eines Feststellungsurteils über die Schadensersatzpflicht

    b) Die gesetzliche Regelung bedingt allerdings nicht, dass der Arbeitgeber Ersatzansprüche des Arbeitnehmers wegen des Verdienstausfalls auch dann nicht erwerben kann, wenn ein SVT kongruente Leistungen an den Verletzten nicht erbracht hat und auch nicht erbringen wird (vgl. Senatsurteile vom 18. Mai 1965 - VI ZR 262/63 - VersR 1965, 786, 787; vom 16. September 1966 - VI ZR 264/64 - VersR 1966, 1028, 1029 und vom 3. April 1984 - VI ZR 253/82 - VersR 1984, 583, 584; OLG Celle, aaO).

    Diese gesetzliche Regelung führt dazu, dass der Arbeitgeber die Ersatzansprüche des Arbeitnehmers wegen des Verdienstausfalls nur insoweit erwirbt, als nicht ein SVT kongruente Leistungen an den Verletzten erbracht hat (vgl. Senatsurteile vom 18. Mai 1965 - VI ZR 262/63 - VersR 1965, 786, 787; vom 16. September 1966 - VI ZR 264/64 - VersR 1966, 1028, 1029 und vom 3. April 1984 - VI ZR 253/82 - VersR 1984, 583, 584; OLG Celle, VersR 1977, 1027).

  • OLG Köln, 16.04.2020 - 3 U 225/19

    Die verspätete Zustellung

    Es handelt sich bei diesen Methoden indes um bloße Berechnungstechniken ohne eine eigenständige normative Aussage (vgl. BGH, Urt. v. 18.05.1965 - VI ZR 262/63 - VersR 1965, 786).
  • BGH, 03.04.1984 - VI ZR 253/82

    Rückgriff des Sozialversicherungsträgers wegen Krankenhauskosten

    Insoweit beschränkt sich sein Ersatzanspruch auf die durch die Verletzung verursachten Mehrkosten für die Krankenhauspflege, und nur in diesem eingeschränkten Umfang kann der SVT auf diesen Ersatzanspruch Regreß nehmen, weil die Tatsache, daß er unfallbedingte Leistungen an den Verletzten erbringt, die Ersatzpflicht des Schädigers nicht erhöhen kann (Senatsurteile vom 18. Mai 1965 - VI ZR 262/63 = VersR 1965, 786, 787; vom 16. September 1966 - VI ZR 264/64 = VersR 1966, 1028, 1029; vom 13. Oktober 1970 - VI ZR 31/69 = VersR 1971, 127, 128; vom 6. Dezember 1977 - VI ZR 172/76 = VersR 1978, 251 m. Anm. von Klimke VersR 1978, 513 und vom 22. Januar 1980 - VI ZR 198/78 = VersR 1980, 455).
  • OLG Celle, 14.04.1977 - 10 U 118/76

    Schadensersatzansprüche aus Verkehrsunfall; Wegeunfall; Forderungsübergang auf

    Soweit diese Leistungen der Klägerin nach dem Grundsatz der kongruenten Schadensdeckung demselben Zweck dienten wie der von den Beklagten an ... zu leistende Schadensersatz, sind die Schadensersatzansprüche ... gegen die Beklagten nach § 1542 Abs. 1 Satz 1 RVO auf die Klägerin übergegangen (BGH VersR 1965, 786 (787) [BGH 18.05.1965 - VI ZR 262/63] , BGH VersR 1974, 162).

    Die Lohn- bzw. Gehaltsfortzahlung an einen unfallbedingt arbeitsunfähigen Arbeitnehmer stellt keine Vorteilsausgleichung dar, die dem Schädiger zugute kommen darf (BGH VersR 1965, 786).

    Der Senat schließt sich damit der von den Beklagten nicht angegriffenen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in VersR 1965, 786 (787) [BGH 18.05.1965 - VI ZR 262/63] , NJW 1971, 240 f und VersR 1974, 919 (920) an.

    Sollte der Anspruch ... auf Ersatz seines Erwerbsschadens auf seinen Arbeitgeber bereits übergegangen sein, so kann dahingestellt bleiben, ob dieser Übergang auf dem Lohnfortzahlungsgesetz, einem Tarifvertrag oder einer Abtretung ... an seinen Arbeitgeber beruhte, denn in jedem Falle würde sich das Quotenvorrecht der Klägerin als Sozialversicherungsträgerin dahin auswirken, daß sie bevorrechtigt zu befriedigen ist und der Arbeitgeber ... den Anspruch auf Ersatz des Erwerbs Schadens gegen die Beklagten nur in dem um die Leistungen der Klägerin gekürzten Umfang behält (BGH VersR 1965, 786 (787) [BGH 18.05.1965 - VI ZR 262/63] , NJW 1971, 240 und VersR 1974, 919 (920)).

  • BGH, 13.10.1970 - VI ZR 31/69

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen aus einem Verkehrsunfall; Übergang

    Allerdings hat der erkennende Senat im Urteil vom 18. Mai 1965 (VI ZR 262/63 = LM RVO § 1542 Nr. 48 = NJW 1965, 1592 = VersR 1965, 786), auf das sich die Revision beruft, dem Dienstherrn kraft Rechtsübergangs den Anspruch des Geschädigten auf Ersatz des Erwerbsschadens nur abzüglich der während der Krankenhausbehandlung ersparten Aufwendungen zugesprochen.

    Bei einer solchen Konkurrenz zwischen dem Dienstherrn und einem SVT entscheidet sofern die Verpflichtung des Schädigers nicht auf vollen Schadensersatz geht, das Quotenvorrecht des SVT (§ 1542 RVO), das nach Ansicht des erkennenden Senats auch gegenüber dem Dienstherrn durchgreift (Urteil vom 18. Mai 1965 - VI ZR 262/63 = a.a.O.; Urteil vom 25. Oktober 1960 - VI ZR 191/59 = LM RVO § 1542 Nr. 32), während beide bei Verpflichtung des Schädigers zum vollen Schadensersatz und damit Fehlen eines Quotenvorrechts als Gesamtgläubiger im konkurrierenden Umfang anzusehen sind (BGH Urteil von 17. November 1959 - VI ZR 207/58 = LM BBG § 87 a Nr. 5).

  • OLG Köln, 03.03.1994 - 7 U 191/93

    Schadensersatz Vermögensschaden

    Vielmehr ist von der Rechtsprechung seit langem anerkannt, daß Leistungen des Arbeitgebers bzw. Dienstberechtigten nach § 616 BGB, § 133 c GewO oder § 63 HGB die Schadensersatzpflicht des verantwortlichen Schädigers unberührt lassen (BGHZ 21, 112; NJW 1965, 1592, 1593).
  • BGH, 06.12.1977 - VI ZR 172/76

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen für die Verletzung eines

    Zwar muß sich der Verletzte, der durch den Krankenhausaufenthalt häusliche Verpflegungskosten erspart, diese Ersparnis im allgemeinen unter dem Gesichtspunkt der Vorteilsausgleichung (so Senatsurteile v. 18. Mai 1965 - VI ZR 262/63 = VersR 1965, 786, 787; v. 16. September 1966 - VI ZR 264/64 = VersR 1966, 1028; v. 13. Oktober 1970 - VI ZR 31/69 = VersR 1971, 127) oder - wie Wussow (UHR 12. Aufl. TZ 1289; WI 1975, 13) und Klimke (VersR 1976, 314, 315) meinen - der "mangelnden Schadensverursachung" auf seinen Ersatzanspruch für Krankenhauskosten anrechnen lassen.
  • OLG Dresden, 20.03.2002 - 6 U 2712/01

    Anspruch auf Schadensersatz aus übergegangenem Recht wegen Verletzung des Körpers

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Rechtsprechung
   BGH, 25.05.1965 - VI ZR 19/64   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1965,639
BGH, 25.05.1965 - VI ZR 19/64 (https://dejure.org/1965,639)
BGH, Entscheidung vom 25.05.1965 - VI ZR 19/64 (https://dejure.org/1965,639)
BGH, Entscheidung vom 25. Mai 1965 - VI ZR 19/64 (https://dejure.org/1965,639)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Passivlegitimation des Verlags bei Veröffentlichung eines ehrverletzenden Artikels - Interesse der Öffentlichkeit an der Aufklärung von Familienstreitigkeiten eines Bürgers unter Namensnennung - Voraussetzungen für die Zubilligung immateriellen Schadensersatzes - ...

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Wo ist mein Kind?

    Art. 5, 2 Abs. 1 GG

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1965, 735
  • GRUR 1966, 157
  • VersR 1965, 879
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 26.01.1965 - VI ZR 204/63

    Gretna Green - § 823 Abs. 1 BGB, Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Presseberichte

    Auszug aus BGH, 25.05.1965 - VI ZR 19/64
    Es wird stets der Darlegung besonderer Gründe bedürfen, wenn ein beachtliches Interesse der Öffentlichkeitdaran bejaht werden soll, daß sie über Familienstreitigkeiten eines Bürgers unter Namensnennung aufgeklärt wird (vgl. Urteil des Senats VI ZR 204/63 vom 26.1.1965 - Gretna Green - VersR 1965, 477).

    Währendes sich in den Fällen "Fernsehansagerin" (BGHZ 39, 124), "Hochzeitsbild" (LK Kunst UrhG § 23 Nr. 5) und "Gretna Green" (VersR 1965, 477) um Veröffentlichungen handelte, die sich eindeutig über die Grenzen des Erlaubten hinwegsetzten und die Betroffenen durch verzerrende Darstellung ihres Privatlebens lächerlich oder verächtlich machten, fehlen im vorliegenden Fall solche Erschwerungen.

  • BGH, 05.03.1963 - VI ZR 55/62

    Fernsehansagerin - 'ausgemolkene Ziege' - §§ 823 Abs. 1, 847, 31 BGB, § 253 BGB,

    Auszug aus BGH, 25.05.1965 - VI ZR 19/64
    Währendes sich in den Fällen "Fernsehansagerin" (BGHZ 39, 124), "Hochzeitsbild" (LK Kunst UrhG § 23 Nr. 5) und "Gretna Green" (VersR 1965, 477) um Veröffentlichungen handelte, die sich eindeutig über die Grenzen des Erlaubten hinwegsetzten und die Betroffenen durch verzerrende Darstellung ihres Privatlebens lächerlich oder verächtlich machten, fehlen im vorliegenden Fall solche Erschwerungen.
  • BGH, 15.01.1965 - Ib ZR 44/63

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts - Klage auf Zubilligung eines angemessenen

    Auszug aus BGH, 25.05.1965 - VI ZR 19/64
    Der Senat bleibt dabei, daß die Zubilligung immateriellen Schadensersatzes nur beischwerwiegenden Verletzungen des Persönlichkeitsrechts in Betracht kommt, um dem Betroffenen einen gewissen Ausgleich für eine sonst nicht wiedergutzumachende Einbuße zu geben und damit zugleich die Achtung elementarer Persönlichkeitswerte durch das Zivilrecht zu sichern (in gleichem Sinne auch das Urteil des Ib-Senates vom 10. Januar 1965 - Ib ZR 44/63 - "Wie uns die anderen sehen").
  • BGH, 17.12.2013 - VI ZR 211/12

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Internetveröffentlichung: Zurechnung bei

    Angesichts der besonderen Tragweite, die die Verbreitung der angegriffenen Äußerungen für den Kläger erkennbar haben konnte, war der Beklagte zu 1 vielmehr gehalten, dem Kläger die Vorwürfe, die Gegenstand des Beitrags werden sollten, konkret zur Kenntnis zu bringen und ihm Gelegenheit zur Stellungnahme auf ihm beliebige Weise zu geben, ohne ihn auf die Möglichkeit der Erörterung der Vorwürfe in einem persönlichen Gespräch zu beschränken (vgl. zur Anhörung des Betroffenen vor der Berichterstattung: Senatsurteile vom 25. Mai 1965 - VI ZR 19/64, VersR 1965, 879, 881; vom 15. Dezember 1987 - VI ZR 35/87, VersR 1988, 405; vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94, BGHZ 132, 13, 25 f.).
  • BGH, 30.01.1996 - VI ZR 386/94

    Lohnkiller

    Angesichts der Tragweite, welche die Verbreitung dieser Behauptung für den Betroffenen erkennbar haben konnte, war der Beklagte zu 2) gehalten, dem Kläger Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben, um auch dessen Standpunkt zu erfahren und gegebenenfalls zum Ausdruck bringen zu können (vgl. hierzu Senatsurteile vom 25. Mai 1965 - VI ZR 19/64 - VersR 1965, 879, 881 und vom 15. Dezember 1987 - VI ZR 35/87 - VersR 1988, 405).
  • BGH, 16.11.2021 - VI ZR 1241/20

    Persönlichkeitsrechtsverletzung: Voraussetzungen einer zulässigen

    (aa) Das grundsätzliche Erfordernis einer Möglichkeit zur Stellungnahme soll sicherstellen, dass der Standpunkt des von der Verdachtsberichterstattung Betroffenen in Erfahrung und gegebenenfalls zum Ausdruck gebracht wird, der Betroffene also selbst zu Wort kommen kann (vgl. Senatsurteile vom 30. Januar 1996 - VI ZR 386/94; BGHZ 132, 13, 25 f., juris Rn. 37; vom 15. Dezember 1987 - VI ZR 35/87, VersR 1988, 405, juris Rn. 11; vom 25. Mai 1965 - VI ZR 19/64, VersR 1965, 879, 881, juris Rn. 27; BVerfG, AfP 2020, 302 Rn. 16).
  • VG Regensburg, 23.07.2019 - RO 4 K 17.1570

    Pressearbeit der Staatsanwaltschaft, Grundsatz des fairen Verfahrens, Gebot der

    In gleicher Weise wie die Presse nur zu einer beabsichtigten Veröffentlichung Gelegenheit zur Stellungnahme geben, nicht aber den genauen Inhalt der Publikation darstellen muss (vgl. BGH, U.v. 25.5.1965, VI ZR 19/94 - VersR 1965, 879/881; BGH, U.v. 15.12.1987 - VI ZR 35/87 - NJW-RR 1988, 733/734), war auch die Staatsanwaltschaft nicht verpflichtet, dem Kläger vor dem ...2017 eine Äußerung zum Entwurf ihrer Anklageschrift oder ihrer Presseerklärung zu ermöglichen.
  • BGH, 27.05.1986 - VI ZR 169/85

    Verbreiterhaftung bei ehrverletzenden Äußerungen - Ostkontakte

    Nur wenn bereits ein rechtswidriger Eingriff erfolgt ist, besteht eine tatsächliche Vermutung für das Vorliegen der Wiederholungsgefahr (vgl. Senatsurt. vom 25. Mai 1965 - VI ZR 19/64 in LM Art. 5 GG Nr. 19; vom 9. November 1971 - VI ZR 57/70 in GRUR 1972, GRUR Jahr 1972 Seite 435 , GRUR Jahr 1972 Seite 437 ; vom 8. Juli 1980 - VI ZR 159/78 in NJW 1980, NJW Jahr 1980 Seite 2801, NJW Jahr 1980 Seite 2804 f. [insoweit nicht in BGHZ 78, BGHZ 78 Seite 9 abgedruckt] ).
  • OLG Köln, 10.09.2020 - 15 U 230/19

    Dieselskandal: Bericht wegen fehlender Anhörung rechtswidrig

    Hintergrund des Konfrontationsgebots ist jedoch vor allem, in kontroversen Sachverhalten - insbesondere in den Fällen echter Verdachtsberichterstattung, in denen die Presse mit eigenen Mitteln recherchiert hat und nicht (wie hier) nur auf laufende behördliche Ermittlungen verweist - den Standpunkt des Betroffenen zu erfahren und diesen gegebenenfalls in der Berichterstattung zum Ausdruck bringen zu können (vgl. auch BGH v. 15.12.1987 - VI ZR 35/87, NJW-RR 1988, 733, 734; v. 25.05.1965 - VI ZR 19/64, juris Rn. 27).
  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 177/78

    Ausgleich von Persönlichkeitsrechtsverletzungen einer Personengesellschaft

    Zwar bestand nach dem Angriff auf die Klägerin durch die beanstandeten Textstellen in ihrer ursprünglichen "unbereinigten" Fassung eine Vermutung dafür, daß der Beklagte diese Vorwürfe wiederholen werde (Senatsurteile vom 25. Mai 1965 - VI ZR 19/64 - LM GG Art. 5 Nr. 19; vom 3. Dezember 1968 - VI ZR 140/67 - GRUR 1969, 236, 238; vom 9. November 1971 - VI ZR 57/70 = GRUR 1972, 435, 437; vom 30. Mai 1974 - VI ZR 134/72 - GRUR 1975, 89, 92).
  • OLG Köln, 13.12.2018 - 15 U 42/18
    Hintergrund des von der Rechtsprechung entwickelten sog. Konfrontationsgebots ist aber vor allem, in kontroversen Sachverhalten - insbesondere in den Fällen echter Verdachtsberichterstattung, in denen die Presse selbst recherchiert hat und nicht nur auf bereits laufende Ermittlungen von Behörden verweist - den Standpunkt des Betroffenen zu erfahren und diesen gegebenenfalls in der Berichterstattung auch entsprechend zum Ausdruck bringen zu können (vgl. auch BGH v. 15.12.1987 - VI ZR 35/87, NJW-RR 1988, 733, 734; v. 25.05.1965 - VI ZR 19/64, juris Rn. 27).
  • BGH, 15.12.1987 - VI ZR 35/87

    Schadensersatzanspruch eines katholischen Geistlichen wegen wahrheitswidriger

    Er hätte sorgfältig recherchieren und vor allem vor der Veröffentlichung des Beitrags dem Kläger Gelegenheit geben müssen, zu der Angelegenheit Stellung zu nehmen, damit auch sein Standpunkt zur Geltung kam (vgl. Senatsurteil vom 25. Mai 1965 - VI ZR 19/64 - VersR 1965, 879, 781).

    Es kann auf sich beruhen, ob es Fallgestaltungen gibt, in denen die Schwere einer Beeinträchtigung durch einen Pressebericht deshalb in einem anderen Licht erscheint, weil ihn der Betroffene selbst herausgefordert hat (vgl. Senatsurteile vom 11. Mai 1965 - VI ZR 16/64 - NJW 1965, 1476, 1477 [BGH 11.05.1965 - VI ZR 16/64] und vom 25. Mai 1965 - VI ZR 19/64 - aaO).

  • BVerfG, 22.03.2007 - 1 BvR 2007/02

    Voraussetzungen einer Geldentschädigung wegen Verletzung des allgemeinen

    Dies entspricht der in der Rechtsprechung und der Fachliteratur vertretenen Auffassung (vgl. BGH, Urteil vom 26. Januar 1965 - VI ZR 204/63 -, GRUR 1965, S. 256 ; BGH, Urteil vom 25. Mai 1965 - VI ZR 19/64 -, GRUR 1966, S. 157 ; Burkhardt, in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Aufl. 2003, Kap. 5 Rn. 63).
  • OLG Düsseldorf, 22.06.2011 - 15 U 17/08

    Grundsätze der Verdachtsberichterstattung durch die Presse

  • OLG Stuttgart, 01.02.2023 - 4 U 144/22

    Verdachtsberichterstattung: Zulässigkeit einer identifizierbaren Veröffentlichung

  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 159/78

    Ehrenscbutz gegen "verdeckte" Behauptungen

  • BGH, 15.04.1980 - VI ZR 76/79

    Eingriff in das Persönlichkeitsrecht durch Presseberichterstattung; Betroffenheit

  • BGH, 15.04.1975 - VI ZR 93/73

    Umfang des Selbsthilferechts

  • OLG Köln, 18.02.2021 - 15 U 44/20

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch identifizierende

  • BGH, 30.05.1974 - VI ZR 174/72

    Brüning-Memoiren I

  • BGH, 17.03.1970 - VI ZR 151/68

    Klage auf Schmerzensgeld infolge Verletzung des Persönlichkeitsrechts -

  • BGH, 03.12.1968 - VI ZR 140/67

    Anspruch auf Unterlassung - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2021 - 12 A 2111/19

    Unterlassung der Veröffentlichung und Weitergabe der Ergebnisse des sog. 10.

  • BGH, 09.11.1971 - VI ZR 57/70

    Unterlassungsanspruch ehrverletzender Äußerungen bei gesellschaftsinterner

  • OLG Köln, 23.03.1982 - 15 U 113/81

    Anspruch auf Schmerzensgeld wegen falscher Berichterstattung einer

  • BGH, 03.03.1970 - VI ZR 115/68

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Schmerzensgeld - Antrag auf Abtrennung der

  • BGH, 07.01.1969 - VI ZR 202/66

    Voraussetzungen einer Entschädigung bei Verletzung des Persönlichkeitsrechtes -

  • BGH, 22.12.1967 - V ZR 81/66

    Ausübung eines Wiederkaufsrechts - Vereinbarung eines Wiederkaufsrechts an

  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 162/78

    Unterlassungsklage gegen grobe Entstellungen des Lebensbildes eines verstorbenen

  • BGH, 08.07.1969 - VI ZR 275/67

    Rechtsmittel

  • BGH, 15.10.1968 - VI ZR 126/67

    Unterlassungsanspruch eines Zeitungsverlags gegen eine andere Zeitung -

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Rechtsprechung
   BGH, 31.05.1965 - VII ZR 114/63   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1965,1481
BGH, 31.05.1965 - VII ZR 114/63 (https://dejure.org/1965,1481)
BGH, Entscheidung vom 31.05.1965 - VII ZR 114/63 (https://dejure.org/1965,1481)
BGH, Entscheidung vom 31. Mai 1965 - VII ZR 114/63 (https://dejure.org/1965,1481)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Begründetheit einer Revision wegen Abstandnahme von einem zuvor anhängigen Urkundenprozess - Nichtigkeit eines auf türkischen Recht gestützten Anwalthonorarvertrages - Grundsätze zur Entscheidung über die Frage der Anwendung des Rechts eines anderen Staates nach Art. ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1965, 1599
  • MDR 1965, 735
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 25.02.1959 - V ZR 139/57

    Abstehen vom Urkundenprozeß

    Auszug aus BGH, 31.05.1965 - VII ZR 114/63
    Das Gericht kann auch noch in der Berufungsinstanz die Abstandnahme vom Urkundenprozeß bei Einwilligung des Beklagten oder bei Sachdienlichkeit für zulässig erklären (Bestätigung von BGHZ 29, 337, 340) [BGH 25.02.1959 - V ZR 139/57].

    Sie ist jedoch in entsprechender Anwendung der Vorschriften über die Klageänderung zulässig, wenn der Beklagte einwilligt oder das Gericht sie für sachdienlich hält (§ 264 ZPO), und zwar mit der Wirkung, daß der Rechtsstreit im zweiten Rechtszug nunmehr im ordentlichen Verfahren anhängig ist (BGHZ 29, 337, 339) [BGH 25.02.1959 - V ZR 139/57].

  • BGH, 26.10.1955 - VI ZR 145/54

    Finanzierungsmandat eines Rechtsanwalts

    Auszug aus BGH, 31.05.1965 - VII ZR 114/63
    Die Nichtigkeit eines Honorarvertrags hat auch nach deutschem Recht in der Regel nicht die Nichtigkeit des gesamten Anwaltsvertrags zur Folge (BGHZ 18, 340, 348 [BGH 26.10.1955 - VI ZR 145/54]; Urteil des erkennenden Senats vom 30. Oktober 1961 - VII ZR 138/60 S. 16 f).
  • BGH, 30.10.1961 - VII ZR 138/60
    Auszug aus BGH, 31.05.1965 - VII ZR 114/63
    Die Nichtigkeit eines Honorarvertrags hat auch nach deutschem Recht in der Regel nicht die Nichtigkeit des gesamten Anwaltsvertrags zur Folge (BGHZ 18, 340, 348 [BGH 26.10.1955 - VI ZR 145/54]; Urteil des erkennenden Senats vom 30. Oktober 1961 - VII ZR 138/60 S. 16 f).
  • BGH, 02.04.2020 - IX ZR 135/19

    Wechsel im berufungsverfahren von Urkundenverfahren in das ordentliche Verfahren;

    Allerdings trifft die Annahme des Berufungsgerichts zu, dass der Rechtsstreit nach zulässigem Abstehen insgesamt in der Berufungsinstanz weitergeführt wird; das noch in der ersten Instanz anhängige Nachverfahren wird gegenstandslos (BGH, Urteil vom 25. Februar 1959 - V ZR 139/57, BGHZ 29, 337, 339; vom 31. Mai 1965 - VII ZR 114/63, NJW 1965, 1599; vom 13. April 2011 - XII ZR 110/09, BGHZ 189, 182 Rn. 33; Stein/Jonas/Berger, ZPO, 23. Aufl., § 596 Rn. 10; Wieczorek/Schütze/Olzen, ZPO, 4. Aufl., § 596 Rn. 9 aE).
  • BGH, 04.07.2012 - VIII ZR 109/11

    Abstehen vom Urkundenprozess in der Berufungsinstanz

    b) Es entsprach bereits der vor der Umgestaltung des Berufungsverfahrens durch das Gesetz zur Reform des Zivilprozesses vom 27. Juli 2001 (Zivilprozessreformgesetz - ZPO-RG, BGBl. I S. 1887) ergangenen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der herrschenden Auffassung in der Literatur, dass die in § 596 ZPO für das Berufungsverfahren zwar nicht ausdrücklich vorgesehene Abstandnahme vom Urkundenprozess in entsprechender Anwendung der Vorschriften über die Klageänderung zulässig ist, wenn der Beklagte einwilligt oder das Gericht sie für sachdienlich hält, und zwar mit der Wirkung, dass der Rechtsstreit im zweiten Rechtszug nunmehr im ordentlichen Verfahren anhängig ist (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 25. Februar 1959 - V ZR 139/57, BGHZ 29, 337, 339 f. mwN; vom 31. Mai 1965 - VII ZR 114/63, NJW 1965, 1599; vom 6. Juni 1977 - III ZR 116/75, BGHZ 69, 66, 69; vom 19. Oktober 1999 - XI ZR 308/98, NJW 2000, 143 unter II 2 b cc).
  • BGH, 06.06.1977 - III ZR 116/75

    Übergang vom ordentlichen zum Urkundenprozeß

    Im Berufungsrechtszug entspricht der Übergang vom Urkundenprozeß zum ordentlichen Verfahren dagegen einer Klageänderung, so daß für diese Änderung des begehrten Rechtsschutzes in sinngemäßer Anwendung des § 264 ZPO (in der bisher maßgeblichen Fassung) das Erfordernis der Zustimmung des Beklagten oder der Sachdienlichkeit gilt (BGHZ 29, 337, 339; BGH LM ZPO § 596 Nr. 2 = NJW 1965, 1599).

    Das hat der Bundesgerichtshof schon in mehreren Fällen - z.B. beim Übergang vom Urkundenprozeß in den ordentlichen Prozeß in der Berufungsinstanz (BGH LM ZPO § 596 Nr. 2 = NJW 1965, 1599) oder beim Beitritt eines weiteren Klägers in der Berufungsinstanz (BGH NJW 1976, 239, 240) - ausgesprochen.

  • BGH, 19.03.1975 - VIII ZR 250/73

    Kauf von Straßendeckenfertigern - Übergang vom Urkundenprozess zum ordentlichen

    Keinem Bedenken begegnet es, daß das Berufungsgericht den erst in der Berufungsinstanz erklärten Übergang des Klägers vom Urkundenprozeß zum ordentlichen Verfahren in entsprechender Anwendung des § 264 ZPO wegen Sachdienlichkeit zugelassen hat, mit der Wirkung, daß der Rechtsstreit in der zweiten Instanz im ordentlichen Verfahren anhängig geworden ist (vgl. BGH Urt. v. 25. Februar 1959 - V ZR 139/59 = BGHZ 29, 337, 338 f; v. 31. Mai 1965 - VII ZR 114/63 = NJW 1965, 1599).
  • OLG Köln, 30.11.1994 - 2 U 151/92

    Wirkung von Zahlung und Vergleich des Nachbürgen - Bürgschaft, Nachbürgschaft,

    In der Berufungsinstanz ist die Zulässigkeit der Abstandnahme vom Urkundenprozeß analog § 263 ZPO zu behandeln (BGH NJW 1965, 1599; OLG Frankfurt MDR 1977, 236 ; Thomas/Putzo, a.a.O., § 596 Rdnr. 1).
  • OLG Saarbrücken, 08.10.2009 - 8 U 460/08

    Abstandnahme vom Urkundsprozess in der Berufungsinstanz

    1. Vor dem Inkrafttreten der ZPO-Reform am 1.1.2002 entsprach es der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass die Abstandnahme vom Urkundenprozess nach § 596 ZPO auch noch in der Berufungsinstanz in entsprechender Anwendung der für die Klageänderung maßgeblichen Bestimmung des § 263 ZPO zulässig ist, wenn der Beklagte einwilligt oder das Gericht sie für sachdienlich erachtet, und zwar mit der Wirkung, dass der Rechtsstreit im zweiten Rechtszug nunmehr im ordentlichen Verfahren anhängig ist (vgl. BGH NJW 1965, 1599 Rdnr. 13, zit. nach juris; NJW 2000, 143 ff. Rdnr. 19, zit. nach juris; Stein/Jonas/Schlosser, ZPO, 21. Aufl., § 596 Rdnr. 5).
  • BGH, 15.10.1969 - VIII ZR 136/67

    Begriff und Zulässigkeit einer Klageänderung

    c) Das Berufungsgericht hat für den Fall, daß eine Klagänderung vorliegen sollte, diese nach § 264 ZPO aus drücklich für sachdienlich erklärt" Diese Entscheidung unterliegt nicht der Nachprüfung durch das Revisionsgerieht (RGZ 155, 227)= Das gilt selbst dann, wenn wie hier neues Vorbringen im Berufungsrechtszuge als Klagänderung zugelassen worden ist (Stein/Jonas/Pohle ZPO 19, ufl" § 270 Anrn" II 2 b)o Selbst wenn die Vorschriften über Klagänderung nicht unmittelbar anwendbar wären, so muß doch jedenfalls bei der Gleichheit der Interessenlage auch eine Entscheidung des Berufungsgerichts, daß eine objektive Klagehäufung zulässig sei, in entsprechender Anwendung des § 270 ZPO einer Nachprüfung durch das Revisionsgericht entzogen sein(vgl. zur Zulassung einer im Berufungsrechtszuge erklärten Aufrechnung BGH Urteil vom 13= Mai 1953 - VI ZR 206/52 - LM ZPO § 529 Nr" 4; zur Abstandnahme vom Urkundenproze(3 in der Berufungsinstanz BGH Urteil vom 31. Mai 1965 - VII ZR 114/63 - LM ZPO § 596 Nr. 2 = BGHWarn 1965 Nro 123)o.
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